Die Osterpinze

Die Osterpinzen ist wohl das klassischste Gebäck rund ums Osterfest. Besonders zur traditionellen Osterjause wird der Pinze in Tirol mit Schinken und Kren genossen. So, auch auf unserer Alm. Unverzichtbar dabei ist der Aniswein, der bereits am Vorabend angesetzt wird. Er verleiht unserer Osterpinze den unverkennbaren Geschmack, wodurch sich das Gebäck deutlich von einem klassischen Osterstriezel unterscheidet.
Und damit auch Sie diese Köstlichkeit genießen können, verraten wir Ihnen unser Rezept vom fluffigen Osterpinzen.
Osterpinzen
Zutaten:
125 ml Weißwein aus Österreich ;-)
5 g Anis
500 g Weizenmehl
½ EL Salz
125 ml Bergbauern-Milch
½ Vanilleschote
80 g Zucker
80 g Bauernbutter
½ Würfel frischer Germ
2 Bio-Dotter
Zum Bestreichen:
1 Bio-Ei
2 EL Bergbauern-Milch
Zubereitung:
Den Anis grob hacken oder leicht mörsern und mit dem Weißwein vermengen. Das Gemisch in ein Schraubglas füllen und bestenfalls über Nacht bei Zimmertemperatur (nicht im Kühlschrank) ziehen lassen.
Das Mehl in eine große Rührschüssel sieben, Salz hinzugeben, parallel dazu die Milch leicht erwärmen. Den frischen Germ in eine kleine Schüssel bröseln und mit einem Esslöffel vom Zucker, zwei Esslöffeln lauwarmer Milch und zwei Esslöffeln Mehl zum Dampfl verarbeiten. Im Anschluss leicht mit Mehl bestäuben und mit Frischhaltefolie abdecken. Das Dampfl oder auch "Vorteig" genannt ist fertig, wenn er sich merklich vergrößert hat.
Inzwischen wird die Butter in der übrigen Milch geschmolzen und der Zucker sowie das ausgekratzte Vanillemark wird einrührt. Den am Vorabend angesetzten Aniswein durch ein feines Sieb abseihen und mit den Bio-Dottern zum Mehl geben. Das Dampfl und das Gemisch aus Milch, Butter, Zucker ebenfalls hinzugeben und zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
Sobald die Teigkugel geschmeidig ist wird sie mit Mehl bestäubt, mit Frischhaltefolie abgedeckt und eine Stunde beiseite gestellt. So kann der Teig in Ruhe aufgehen. Das Bio-Ei wird nun mit der Milch verquirlt und bis zum Bestreichen beiseite gestellt. Das Backrohr wird ebenfalls auf 175° Heißluft vorgeheizt.
Wenn der Teig schön aufgegangen ist, werden ca. 100 g schwere Stücke abgestochen und auf der Arbeitsplatte in der hohlen Hand zu Kugeln geschliffen. Die Kugeln im Anschluss auf zwei mit Backpapier ausgelegte Bleche geben und mit der Eiermilch bestreichen. Die Teigkugeln dürfen nun weitere 30 Minuten aufgehen.
Im Anschluss wird jeder einzelne Pinze mit einer Schere zwei bis drei Mal tief eingeschnitten und 15-20 Minuten goldbraun gebacken.
PS: Wir haben noch saftige Rosinen in den Teig eingearbeitet. Das macht die Pinze wunderbar fruchtig.
euer Thomas